Greta Fay

Mo/ve/ments 2025:

Mein Projekt heißt „This Is Where I Lost…“
Hierfür möchte ich Verschiedne Orte in den Weinbergen in Schornsheim besuchen und dort fotografiern. Geplant sind drei bis vier
großformatige Fotografien, die direkt an den Orten installiert werden, auf die sie sich beziehen. Jedes Bild wird mit einem kurzen
Satz kombiniert, wie „This is where I lost my mind“, „This is where I lost my key“ oder „This is where I lost my tooth“.
Insgesammt sollen sich die Fotografien in das Landschaftsgeschehen wieder einbetten aber mit Personen darauf und aktionen, in
denen diese irgendetwas verlieren.

Meine Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen persönlicher Introspektion und gesellschaftlicher Reflexion. Ich setze mich mit
grundlegenden Themen wie Identität, Zugehörigkeit und den unausgesprochenen Normen auseinander, die unser Leben prägen.
Dabei interessiert mich besonders die Art und Weise, wie wir uns selbst und andere innerhalb sozialer Gefüge wahrnehmen – die
Rollen, die wir spielen, und die Masken, die wir tragen.
Die Frage nach Zugehörigkeit ist für mich zentral: Was bedeutet es, Teil einer Gemeinschaft zu sein, und welchen Preis zahlen wir dafür?
Ich hinterfrage kulturelle und gesellschaftliche Erwartungen, die uns formen und manchmal einschränken, und lade die Betrachter:innen ein, diese Strukturen kritisch zu betrachten.
Ich nutze Fotografie und Installationen, um flüchtige
Momente festzuhalten – Momente, die oft am Rande des Bewusstseins
liegen, aber tiefgreifende Bedeutung haben. Meine Werke
fungieren als Spiegel, der sowohl das Vergangene als auch das Gegenwärtige
einfängt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen.

Ich sehe meine Kunst als Raum für Reflexion – ein Ort, an dem Geschichten erzählt, Empfindungen ausgelöst und Fragen gestellt
werden. Sie lädt dazu ein, die Vielschichtigkeit des Menschseins zu erforschen und sowohl das Bekannte als auch das Verborgene in
uns selbst zu entdecken.