Station 1 Mo/ve/ments:

NEUES BESTARIUM
Namen der Insekten des Jahres aus mehr als zwei Jahrzehnten, ein weißer Kamm auf einer Badezimmerablage, geborstene Glocken in einer Kirche, der Englein Schar,
aber auch ganz gewöhnliche Fliegen oder ein überfahrener Maulwurf, das sind die Wesen, die Peter Pionteks NEUES BESTIARIUM bevölkern. Es geht um Natur, es
geht um Kunst und um vieles, was eigentlich weder das eine noch das andere zu sein schien. Und es geht darum, wie uns die Welt erscheint oder wie sie beschaffen
sein könnte, wie verläßlich sie ist.
Im Rahmen der Eröffnung der MO/VE/MENTS 2021 liest der Autor am Sonntag, 12. September 2021, eigene Texte aus dem Umkreis des Zyklus’ „Neues Bestiarium“.
Mit einer Klanginstallation auf dem Kulturhof Oma Inge hinterläßt Piontek ein tönendes Monument, das die Lesung für die Dauer der MO/VE/MENTS präsent hält. In
einem Ensemble sprechender Vogelnistkästen werden die Texte in Endlos-Schleifen wiederholt, klingen zusammen und fallen einander ins Wort wie die Vögel in einem morgendlichen Konzert im Frühjahr.